Siehe: Hoffmann’sches Magenelixir
Magenmittel
Die weinige Tinktur, auch Darellische Tinktur genannt, bereitet man, indem man 60 g gestoßene, chinesische Rhabarber, 15 g Pomeranzenschalen, 8 g gestoßene, kleine Kardamomen und 960 Gr. Malagawein 3 Tage hindurch auflöst, hierauf auspresst, dann 90 g gepulverten, weißen Zucker darin löst, und schließlich durchseiht. Man wendet beide selten als Abführmittel, sondern meistens als Magenmittel an und nimmt einige mal des Tages einen Kaffeelöffel voll davon.
Magentinktur
Vorzügliche Magentinktur lässt sich folgendermaßen herstellen: Je 30g Alantwurzel , Senna bester Qualität , Guajakholz, Süssholz, Anissamen und Koriandersamen, 120g große Rosinen, die entkernt sein müssen, werden, nachdem sie zerschnitten und zerstoßen, mit 750ml starkem Kornbranntwein übergossen, 4 Tage digerieren gelassen, und hierauf abgefüllt. In der Dosis von 60g wird sie gegen Kolik, Gelbsucht und chronische Hautausschläge angewendet.
Maitrank
Das Waldmeisterkraut ist ein Volksmittel, das im Teeaufguss, sowie im Aufguss mit Wein oder Bier bei leichten Brustbeschwerden und Unterleibsleiden gebraucht und in Verbindung mit den gewürzhaften Blättern einiger anderer Pflanzen, wie der schwarzen Johannisbeere, Melisse und Pfefferminze zur Bereitung des in manchen Gegenden noch sehr im Ansehen stehenden Maitranks benutzt wird.
Malztrank
Einen ausgezeichneten Malztrank, namentlich bei Hämorrhoiden, bei Krebs, Flechten, Skropeln, Stein, Blasenleiden vorzüglich, erhält man, indem man über einen Löffel feines Malzmehl ein Liter siedendes Wasser gießt, dies einige Stunden stehenläßt und dann filtriert.Es muss dies jedoch täglich wiederholt werden, man kann zur Erhöhung des Wohlgeschmacks auch etwas Wein darunter gießen.
Matiko-Injektion
Die Matiko-Injektion besteht aus 15 g Matikoblättern, die mit kochendem Wasser aufgegossen werden, worauf man 0,2 g Kupfervitriol darin auflöst.
Matiko-Sirup
Den Matiko-Syrup erhält man, indem man 1 Teil Matikoblätter mit kochendem Wasser aufgießt, und darin 7 Teile Zucker auflöst.
Meerrettich-Auflage
Anwendungsgebiet: Rückenschmerzen
Zubereitung: Zwei kleine Meerrettichwurzeln raspeln, 1–2 Zentimeter dick auf ein Tuch auftragen, auf betroffene Stelle legen, mit Pflaster fixieren.
Wirkung: Durchblutungsfördernd und schmerzstillend.
Melissenblätter-Bad
Anwendungsgebiet: Nervosität
Zubereitung: 50 g Melissenblätter (Apotheke) in einem Liter Wasser zum Kochen bringen, 10 Min. ziehen lassen, absieben. Sud ins warme Badewasser geben.
Wirkung: Krampflösend und beruhigend.
Milch mit Honig
Anwendungsgebiet: Halsschmerzen
Zubereitung: 250 ml Milch erwärmen, darin 1–2 Teelöffel Honig auflösen, langsam in kleinen Schlucken trinken. Vorsicht: heiße Flüssigkeit nicht schnell austrinken, die Kehle muss mit kleinen Mini-Schlückchen ständig geölt werden.
Wirkung: Keimhemmend.
Mild abführendes Mittel
Das sog. Wienertränkchen
Möhren-Suppe
Anwendungsgebiet: Durchfall
Zubereitung: 500 g Möhren würfeln, in wenig Wasser weich dünsten, pürieren, mit abgekochtem Wasser auf ein Liter auffüllen. Suppe einmal kurz aufkochen, mit 3 g Salz abschmecken.
Wirkung: Stuhlregulierend, leicht bekömmlich.
Molke-Getränk
Anwendungsgebiet: Verstopfung
Zubereitung: Gibt’s im Supermarkt.
Wirkung: Enthält viel Eiweiß, Vitamin B2 und Kalzium. Ist besonders bekömmlich und wirkt abführend.
Mundfäulemischung
Eine Species (Mischung) gegen Mundfäule besteht aus gleichen Teilen Tannensprossen, Schafgarben, Erdrauch-, Bitterkleekraut, Wachholderholz und Kalmuswurzel.






