Der kandierte oder überzuckerte Kalmus ist als magenstärkendes Mittel bei vielen beliebt, ebenso der gewürzhafte Kalmusliqueur.
Kalmustinktur
Zur Kalmustinktur nimmt man 30 g Kalmusöl und löst dieses in 3 Liter 90%-igem Weingeist.
Kalte Kompresse
Anwendungsgebiet: leichter Bindehautentzündung
Zubereitung: Tuch oder Waschlappen ins kalte Wasser tauchen, einige Min. auf die geschlossenen Augen legen.
Wirkung: Lindert geschwollene Blutgefäße.
Kalter Umschlag
Zu kalten Umschlägen nimmt man entweder nur kaltes, wit Essig und Kochsalz versetztes Wasser, oder man bereitet aus 15g Bleiessig, 60g Weingeist und 720g Wasser, das so genannte Goulard’sche Wasser. Sehr wirksam ist auch eine Mischung aus 30g Salmiak und je 540g Essig und Wasser, oder man streicht einen dünnen Lehmbrei, 3 cm dick, auf die leidende Stelle und erneuert diesen Anstrich, so oft er getrocknet ist. Das Haupterfordernis bei den kalten Umschlägen besteht darin, dass sie fleißig erneuert werden, so dass der leidende Teil nie trocken oder heiß wird.
Kaltes Fieber
Siehe: Gegen kaltes Fieber
Kamille-Bauchwickel
Anwendungsgebiet: Bauchschmerzen
Zubereitung: 1 Teelöffel Kamillenblüten (Reformhaus) mit 300 ml kochendem Wasser übergießen, 2–4 Min. ziehen lassen, abseihen. Tuch (z. B. Mullbinde) mit Tee übergießen, gut auswringen, auf den Bauch legen, darauf kleines Trockentuch legen. Körper mit drittem, größerem Handtuch über dem Bauch einwickeln.
Wirkung: Wärmend, wirkt krampflösend.
Kamille-Gurgellösung
Anwendungsgebiet: Halsschmerzen
Zubereitung: 10 bis 20 Tropfen Kamillentinktur (Apotheke) auf ein Glas Wasser geben, mehrmals täglich gurgeln.
Wirkung: Entzündungshemmend.
Kamillenblüten-Inhalation (plus Salbei- und Eukalyptus)
Anwendungsgebiet: Schnupfen
Zubereitung: 1 Esslöffel Kamillenblüten, 1 Esslöffel Salbeiblätter und 3 bis 10 Tropfen Eukalyptusöl (Apotheke) in eine Schüssel mit einem Liter heißem Wasser geben. Dann den Kopf und Oberkörper mit einem Handtuch bedecken, 10 Min. lang die Dämpfe abwechselnd durch Nase und Mund einatmen. Danach Zugluft meiden.
Wirkung: Entzündungshemmend, löst den Schleim.
Kämpf’s Klystiermischung
Kämpfs Mischung zum, auf die Eingeweide wirkenden Klistier, ist ein Gemenge aus je 30g Löwenzahnkraut und Wurzel, Baldrianwurzel, weißem Andorn und gemeinen Kamillen.
Kartoffel-Auflage
Anwendungsgebiet: Bronchitis
Zubereitung: Kartoffeln kochen, zu Brei zerdrücken, heiß in ein Leinentuch wickeln, vorsichtig auf die Brust legen. Die Auflage 10 bis 15 Min. behalten.
Wirkung: Lindert Schmerzen.
Kartoffel-Wickel
Anwendungsgebiet: Halsschmerzen
Zubereitung: Kartoffeln wie Pellkartoffeln kochen, zerstampfen, auf ein Tuch legen. Etwas auskühlen lassen, um den Hals legen. Mit Wollschal festmachen.
Wirkung: Wärme lindert Schluckprobleme.
Kataplasmen
Die Krume der aus Weizenmehl gebackenen Semmel wird teils als formgebendes Mittel zu manchen Pillenmassen verwendet, teils mit Milch gekocht und zuweilen in Verbindung mit schleimigen Mitteln zu Kataplasmen genommen.
Kiefernadelbäder
Bei Ausschlägen jeder Art, bei Skropheln, beim Schwund der Glieder, und der Abzehrung der Kinder wirken Kiefernadelbäder vortrefflich. Man siedet zu diesem Zwecke 500 – 1500 g Kiefernadeln in 2 – 3 Liter Wasser in einem wohlzugedeckten Gefäss, und gießt diesen Absud in’s warme Badwasser, das am besten eine Wärme von 26° Reaumur haben soll, und in dem der Kranke anfangs nur 10 Minuten, später immer etwas länger, ja nie aber über eine halbe Stunde bleiben soll. Wo es sich um Skropheln, um Gicht, um hartnäckigen Rheumatismus, um Flechten u. dgl. handelt, sind diese Bäder vorzüglich.
Kiefernadeltinktur
Neben den Kiefernadelbädern kann man zur Unterstützung der Kur auch noch täglich 2- oder 3 mal 4 Tropfen Kiefernadeltinktur nehmen. Man bereitet dieselbe, indem man 3 Teile junge Kiefernadeln Zerquetscht, sie mit Weingeist übergießt, etwa mit 10 – 12 Teilen, 14 Tage stehen lässt, dann durchpresst und durchseiht. In der Homöopathie wird die aus dem frischen Saft der jungen Frühlingstriebe bereitete Tinktur innerlich und zum Einreiben in das Kreuz zur Heilung skrophulöser Zustände, vorzüglich bei Kindern empfohlen.
Kiesows Lebensessenz
Dr. Kiesows Lebensessenz besteht aus 90g Rhabarber, 500g Aloe, 90g Enzian, 90g Safran, 120g Zitwerwurzel, 120g Lärchen schwamm, 120g Myrrhe, 120g Theriak, 13,5 Kg. Franzbranntwein.
Klistiermischung
Siehe: Klystiermischung
Klystiermischung
Dieselbe besteht aus 720g Eibischblätter, 360g gemeine Kamillen und 180g Leinsamen, die gehörig zerschnitten und zerstoßen werden.
Knie-Guss
Anwendungsgebiet: Einschlafprobleme
Zubereitung: Kaltes Wasser in der Dusche andrehen. Mit dem rechten Bein beginnen. Den Brause-Wasserstrahl von den Außenseiten des Fußes über die Wade, Kniekehle und Innenseite des Unterschenkels zum Fuß zurückführen.
Wirkung: Einschlafhilfe.
Knoblauch-Saft
Anwendungsgebiet: Husten
Zubereitung: Zwei fein gehackte Knoblauchzehen (Supermarkt) mit drei Esslöffel Kandiszucker und etwas Wasser 10 Min. kochen, abkühlen lassen, löffelweise einnehmen.
Wirkung: Hilft beim Abhusten und wirkt antibakteriell.
Kohlwickel
Anwendungsgebiet: Geschwollenen Gelenken
Zubereitung: Weißkohl oder Wirsing kaufen, die Blattrippen herausschneiden. Baumwolltuch auf ein Brett legen, Blätter etwas einschneiden, mit einer Glasflasche weich walken. Blätter auf entsprechende Körperstelle legen, mit einem Tuch fixieren. Bis zu 12 Stunden liegen lassen.
Wirkung: Kühlt, beruhigt, lindert Schmerzen und Entzündungen.
Königinnenwasser, schwedisches
Ein gutes Augenwasser, das sogenannte „schwedische Königinnenwasser”, erhält man, wenn man 3,5 g Gewürznelken und Zinkvitriol, 1,25 g Zucker, 3,70 g Ameisenspiritus, und 180 g Rosenwasser 48 Stunden lang zusammen auflöst und dann durchseiht.
Königskerzen-Öl
Anwendungsgebiet: Ohrenschmerzen
Zubereitung: Handvoll Königskerzenblüten (Reformhaus) mit 100 ml Olivenöl in Glasflasche füllen, an hellen Platz ins Freie stellen, regelmäßig schütteln. Nach 3–4 Wochen Öl abseien. Auf Wattebausch träufeln, sanft in den Ohrgang einführen. 2- bis 3-mal täglich wechseln.
Wirkung: Wirkt entzündungshemmend, lindert Schmerz.
Königskerzenblüten-Tee
Anwendungsgebiet: Husten
Zubereitung: 1 Esslöffel klein geschnittene Blüten der Großblütigen Königskerze (Apotheke) mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen, zum Kochen bringen; 10 bis 15 Min. ziehen lassen, durchsieben. Mehrmals täglich eine Tasse trinken.
Wirkung: Kombination aus Schleimstoffen und Saponinen ergibt reizlindernde und auswurffördernde Wirkung.
Konserven
Arzneimittel, welche die Dicke eines Breies haben und nicht mehr fließen, werden weiche Arzneimittel, zu welchen die Latwerge, Konserve und der Breiumschlag gehören, genannt. Frische, innig mit Zucker vermengte Pflanzenteile, deren Kräfte, ohne dieses Verfahren durch das Trocknen verloren gehen würden, heißen Konserve.
Kopfläuse, Mittel gegen
Gegen Läuse, die sich bei vielen Kranken gerne auf dem Kopfe einfinden, wird geraten, das Haar abzukürzen, dasselbe täglich mit einer Bürste zu bürsten und von Zeit zu Zeit einige Tropfen Anisöl in die Bürste fallen zu lassen.
Krätzesalbe
Äußerlich wendet man sie gegen chronische Hautausschläge, Flechten und insbesondere gegen die Krätze bei Kindern an.
Krauseminzeessenz
Das Krauseminzekraut besitzt gleichfalls eine erregende, jedoch minder flüchtige Wirkung auf die Verdauungsorgane als die Pfefferminze. Es wird daher auf ähnliche Weise, wie diese, besonders aber in solchen Fällen angewendet, in welchen eine minder starke Erregung bewirkt werden soll.
Kräutertee
Siehe: Deutscher Kräutertee
Kreosotwasser
Blutstillendes und erregendes Mittel.
Kühlender Umschlag
Das frische Fruchtfleisch der Gurke wird zu kühlenden Umschlägen benutzt.
Kümmel-Tee
Anwendungsgebiet: Blähungen, Magen-Darm-Beschwerden
Zubereitung: Ein bis zwei Teelöffel Kümmelfrüchte im Mörser zerkleinern, mit einer Tasse kochendem Wasser übergießen, zugedeckt 10 Min. ziehen lassen, abseien. Täglich ein- bis dreimal 1 Tasse schluckweise trinken.
Wirkung: Regt die Magensaft-Produktion an, entkrampft.
Kümmelsamen
Anwendungsgebiet: Mundgeruch
Zubereitung: Einige Kümmelsamen (Reformhaus) kaufen und kauen.
Wirkung: Reinigt den Mundraum, sorgt für besseren Atem.
Kupferblättchen
Die Homöopathen geben Kupfer bei Husten, insbesondere beim Keuchhusten im höchsten Grad, bei Krämpfen, bei der Cholera (wobei wir die eigentümliche, uns aus der eigenen Erfahrung bekannte Tatsache anführen wollen, dass während der furchtbaren, im Jahre 1867 auf Sizilien ausgebrochenen Cholera-Epidemie sich das Tragen von Kupferblättchen auf der bloßen Brust als Schutzmittel in vielen Fällen erprobte, in unserer ganzen Familie kam nicht ein einziger Erkrankungsfall vor), bei Starrkrampf, Wadenkrampf und Kurzatmigkeit.
Kürbiskerne
Anwendungsgebiet: Prostataproblemen
Zubereitung: 2 Esslöffel gemahlene Kürbissamen morgens und abends mit Flüssigkeit einnehmen. Oder über den Tag verteilt ein paar Kerne (10 g täglich) kauen.
Wirkung: Durchblutung wird gefördert.






