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Wolfsmilch

(Euphorbia)

Gattung der Familie Rautengewächse, mit 1häusigen Blüten, wobei mehrere männliche Blüten und eine einzige weibliche Blüte gestellt und von einer gemeinschaftlichen, kelch- oder blütenhülle ähnlichen Hülle umschlossen sind.

Gebräuchliche Wolfsmilch

(E. officinarum)

Hat einen 75 – 125 cm hoch und armdick werdenden grünen und kahlen Stamm, der dem einer Fackeldistel sehr ähnlich sieht und mit tiefen Furchen und stark vorspringenden Kanten versehen ist. Diese sind mit gepaarten, aus kleinen eiförmigen Knötchen entspringenden, pfriemlichen, etwas ge- krümmten, weißlichen Dornen besetzt. Die sitzenden Hüllen sind glockig und haben grünlich-gelbe Anhängsel.

Wächst in der nördlichen Hälfte des tropischen Afrika.

Kanarische Wolfsmilch

(E. canariensis)

Ist ein 1 – 2 Meter hoher kahler Strauch, der ganz das Aussehen einer Fackeldistel hat.

Wächst auf den Gebirgen der kanarischen Inseln.

Diese beiden Wolfsmilcharten, insbesondere die letztere, liefern das im Handel vorkommende Euphorbium oder Euphorbiumharz. Dasselbe ist der aus den verwundeten Pflanzen ausgeflossene, an der Luft erhärtete Milchsaft, der sich vorzüglich um die Dornenpaare auf den Kanten des Stammes und der Äste angesetzt hat. Dieses Harz besteht aus unregelmäßigen, innen meist hohlen, konisch geformten Tränen, welche meist infolge Eintrocknens an den zu zweien beisammenstehenden Dornen mit 2 – 3 Löchern versehen sind. Die Farbe ist gelblich oder gelbbräunlich matt, die Stücke sind bestäubt, spröde und geruchlos. Der Staub reizt aber heftig die Nasenschleimhaut, weshalb man sehr vorsichtig mit diesem Stoffe umgehen muss. Der Geschmack ist äußerst scharf und brennend. Sein Hauptbestandteil ist ein scharfes Harz.

Anwendung.

Dasselbe wird heutzutage nnr noch äußerlich als reizendes, Entzündung erregendes und blasenziehendes Mittel in Salben- und Pflasterform oder bei Beinfraß und schlaffen hornhäutigen Geschwüren in Tinktur angewendet. Es bildet ferner einen Bestandteil des spanischen Fliegenpflasters und der Haarseilsalbe.

Nach Hager wird das Baunscheidt’sche Lebensweckeröl durch Auflösen, Auspressen und Filtrieren folgenderweise bereitet:

1 Teil Wolfsmilchgummihar, 8 Teile Seidelbastrinde, 1 Teil Weingeist, 20 Teile Olivenöl. Das Ganze kommt auf höchstens 30 Pfennig, man bedenke dagegen, was sich der Herr Erfinder für seine köstliche Arznei bezahlen lässt!

Wir haben übrigens schon oben unter „Pfeffer“ gesagt, aus was das Baunscheidt’sche Mittel besteht, möglich immerhin, dass auch das nach obigem Rezepte hergestellte Öl als echtes Lebensweckeröl verkauft wird, und ebenfalls viel Geld einbringt.

In der Homöopathie wird die Wolfsmilchtinktur hauptsächlich gegen Zahnschmerzen und Abbröckeln der Zähn angewendet und wurde außerdem gegen gewisse langwierige Augenleiden, gegen die Blatterrose, gegen bösartige Halsleiden und Speichelflüsse, Koliken, Husten, Engbrüstigkeit u. a. m. empfohlen.

ACHTUNG – WARNHINWEIS:

Der Betreiber dieser Website übernimmt keinerlei Haftung für die Erläuterungen und Tipps bzgl. Anbau, Ernte, und Verarbeitung sowie für alle Rezepte und Erklärungen über Wirkungsweise und Verwendung von Pflanzen oder Pflanzenteilen sowie der Richtigkeit der Abbildungen, Fotos oder sonstigen Inhalten. Die Angaben zur Wirkungsweise von Heilkräutern, Mineralien, Hausmitteln, Bädern, Mittel & Tinkturen haben ausschließlich informativen Charakter und stellen keine Beratung dar, noch können diese Informationen eine Beratung ersetzen. Sollten Sie die auf dieser Website enthaltenen Informationen zu medizinischen oder gesundheitsfördernden Zwecken, zur Behandlung von Krankheiten oder sonstigen Befindlichkeitsstörungen verwenden wollen, fragen Sie bitte Ihren Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker.

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