(Asperula)
Mit einem dem Fruchtknoten angewachsenen Kelche, vermischtem Saum und trichteriger oder glockiger, 3 – 5 spaltiger und mit abstehenden Zipfeln versehener Blume.
Echter Waldmeister
(A. odorata)
Labkraut, Sternleberkraut, Megerkraut, Gliedkraut, hat einen unter der Erde weit kriechenden, dünnen astigen, gegliederten und von Farbe rotbraunen Wurzelstock, der aus seinen astenden einzelne Stengel treibt, die 25 – 30 cm hoch werden und kahl sind. Die weißen Blumen haben etwa einen so langen Saum als die Röhre.
Wächst in schattigen Wäldern auf Dammerde-Boden im größten Teile von Europa und blüht im Mai und Juni.
Die blühenden Stengel als Waldmeisterkraut, sind im frischen Zustande ziemlich geruchlos, nehmen aber beim Welkwerden, und Trocknen einen angenehmen aromatischen, dem Ruchgrase entsprechenden Geruch an, besitzen einen schwach gewürzhaft-bitterlichen, etwas zusammenziehenden Geschmack und enthalten als Hauptbestandteile ätherisches Öl, bitteren Auszugstoff und eisengrünenden Gerbstoff.
Anwendung.
Das Waldmeisterkraut ist ein Volksmittel, das im Teeaufguss, sowie im Aufguss mit Wein oder Bier bei leichten Brustbeschwerden und Unterleibsleiden gebraucht und in Verbindung mit den gewürzhaften Blättern einiger anderer Pflanzen, wie der schwarzen Johannisbeere, Melisse und Pfefferminze zur Bereitung des in manchen, Gegenden noch sehr im Ansehen stehenden Maitranks benutzt wird.







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