(A. Galanga)

Art der zur Familie der Bananengewächse gehörenden Familie Alpinie (Alpinia), die sich durch einen röhrigen, 1 – 3 zähnigen Kelch, kurze Blumenrohre mit 3 teiligem äußerem Saum, dessen Zipfel ziemlich gleich sind, kennzeichnet. Die Galgant-Alpinie, deren Blätter fast sitzend, lanzettlich und auf der unterseits sich hinziehenden Mittelrippe flaumig find, hat einen fast waagrechten, astigen, stielrundlichen und geringelten Wurzelstock, der zahlreiche, starke Wurzelzasern und mehrere gedrängt stehende Stengel treibt.

Diese Pflanze wächst im südlichen Asien wild und wird dort und auf allen Inseln des indischen Meeres angebaut. Dieselbe liefert die echte Galgantwurzel der Apotheken. Diese besteht aus 4,5 – 7,5 cm langen, kleinfingerdicken und dünneren, meist astigen, an beiden Enden quer abgeschnittenen Stücken, welche heller oder dunkler rotbraun mit erhabenen, fast fein geschlängelten weißen Ringen gezeichnet sind und deren sehr faseriger Querbruch gleichfalls braunrot ist.

Ihr Geruch ist beim Zerreiben und Pulvern angenehm gewürzhaft, ihr Geschmack ebenfalls gewürzhaft, dabei brennend scharf und lang anhaltend, und enthält ätherisches Öl und scharfes Harz.

Anwendung.

Die Galgantwurzel wird als kräftig erregendes Mittel bei Reizlosigkeit der Verdauungsorgane, als Zusatz zu andern Arzneimitteln verwendet. Außerdem ist sie ein Bestandteil der aromatischen Tinktur. In Wein gesotten, hebt die Galgantwurzel Magenerkältungen, befördert die Verdauung und stellt den verlorenen Appetit wieder her. Man trinkt von diesem Weine morgens und abends.