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Esche

(Fraxinus)

Gattung der Familie Eschengewächse. Es sind Bäume mit graubräunlicher, glatter, später rissig-runzeliger Rinde und großen schwarzen, weichhaarigen Knospen, gegenständigen und gefiederten Blättern, ein- und vielehigen Blüten und einer zusammengedrückten, zweifächerigen, an der Spitze geflügelten Flügelfrucht.

Blumen – Esche

(F. ornus)

Manna- Esche, ist ein schöner, 7 – 10 Meter hoher Baum, mit stielrunden, knotigen Zweigen und graubestäubten Knospen. Die Blüten mit sehr kleinem Kelche sind grünlich-weiß oder rötlich und haben schmal linealische Blumenblätter, die viel länger als der Kelch sind. Die schmal-längliche, nach dem Grunde verschmälerte Flügelfrucht ist spitz, stumpf oder ausgerandet. Wächst im südlichen Europa und blüht im April und Mai. Eigentümlich ist, dass Schlangen die Esche sorgfältig meiden. Von diesem Baum wird besonders in Calabrien und Sicilien die allgemein in der Heilkunde gebräuchliche Manna gewonnen. Die Manna ist der von selbst oder durch gemachte Einschnitte ausfließende und an der Luft eingetrocknete Saft, von welchem noch folgende Sorten im Handel unterschieden werden:

  1. Röhrenmanna

    Aus rinnenförmigen, unterschiedlich langen, aus konzentrischen Schichten gebildeten Stücken bestehend, die trocken, leicht brüchig, wenig klebrig, weiß oder gelblich sind;

  2. Körnermanna

    Oder auserlesene Manna aus rundlichen oder unregelmäßigen, weißlichen, mehr klebrigen Körnern oder Stücken bestehend

  3. Rohe Manna oder Manna

    In Sorten aus ähnlichen, aber weniger weißen, schmutzig-gelben bis bräunlichen Stücken bestehend, welche in größere krumige Klumpen zusammengeklebt sind.

Diese drei Sorten sind in der Heilkunde gebräuchlich. Die Manna besitzt einen honigartigen, etwas unangenehmen Geruch und einen süßen, etwas reizenden und widerlichen Geschmack. Sie enthält als Hauptbestandteile den Mannazucker, Mannit und einen eigentümlichen purgierenden Stoff.

Anwendung.

Die Manna ist ein einhüllendes und wegen des zuletzt genannten Stoffes ein gelind purgierendes Mittel, das bei Darmentzündungen, Gallenkrankheiten, katarrhalischen Reizungen der Brust- und Harnorgane, teils allein, teils in Verbindung mit anderen, ähnlich wirkenden Mitteln in der wässerigen Auflösung angewendet wird. Ein in der Kinderpraxis sehr gebräuchliches Präparat ist der Mannasyrup. Auch bildet sie einen Bestandteil des Laxiertränkchens oder Wienertränkchens.

Gemeine Esche

(F. excelsior)

Hochesche, ist ein im mittleren und südlichen Europa wachsender Baum, mit 9 – 15 zählig-gefiederten Blättern und sitzenden Blättchen, sowie mit nackten, in seitlichen, kleinen, gedrungenen Rispen stehenden Blüten und großen, schwarzen, weichhaarigen Knospen.

Anwendung.

Liefert zwar keine verkäufliche Manna, indessen wird in der Industrie sein weißes, zähes und hartes Holz von Wagnern, Drechslern und Schreinern sehr geschätzt.

ACHTUNG – WARNHINWEIS:

Der Betreiber dieser Website übernimmt keinerlei Haftung für die Erläuterungen und Tipps bzgl. Anbau, Ernte, und Verarbeitung sowie für alle Rezepte und Erklärungen über Wirkungsweise und Verwendung von Pflanzen oder Pflanzenteilen sowie der Richtigkeit der Abbildungen, Fotos oder sonstigen Inhalten. Die Angaben zur Wirkungsweise von Heilkräutern, Mineralien, Hausmitteln, Bädern, Mittel & Tinkturen haben ausschließlich informativen Charakter und stellen keine Beratung dar, noch können diese Informationen eine Beratung ersetzen. Sollten Sie die auf dieser Website enthaltenen Informationen zu medizinischen oder gesundheitsfördernden Zwecken, zur Behandlung von Krankheiten oder sonstigen Befindlichkeitsstörungen verwenden wollen, fragen Sie bitte Ihren Arzt, Heilpraktiker oder Apotheker.

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