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Birke

(Betula)

Gattung der Familie Kätzchenblütler. Es sind Bäume ober Sträucher mit runden Ästen, die wechselständige, einfache, gezähnte oder gesägte Blätter haben.

Weiße Birke

(B. alba)

Besenbirke, ist ein schlanker, 9-24m hoher Baum, mit weißer, glatter, in papierenen Blättchen sich ablösender Rinde, und mit dünnen, biegsamen, herabhängenden, braunroten Zweigen. Die gestielten Blätter sind rautenförmig oder dreieckig, lang zugespitzt, doppelt gesägt und kahl. Die einhäusigen Blütenkätzchen entfalten sich mit den Blättern zugleich. Die Staubkätzchen sind länger und hängend, und stehen meist zu zweien am Gipfel der Triebe, die Stempelkätzchen sind dagegen kürzer, einzeln und seitlich. Bei der Fruchtreife werden die Deckschuppen der letzteren lederartig und fallen mit den geflügelten Früchten zugleich ab. Die Birke bildet häufig ganze Wälder in Europa.

Anwendung:

Rinde und Blätter, beide herb- und bitterschmeckend, waren früher offizinell, und sind heute noch ein Volksmittel. Als solches wird die Rinde gegen Wechselfieber, die Blätter als harntreibend, als Wurm- und Gichtmittel, und äußerlich gegen Hautausschläge angewendet. Die jungen Knospen geben durch Destillation ein Öl, welches dem Copaivabalsam ähneln soll. Im Frühling angebohrt, gibt der Stamm in großer Menge einen säuerlich-süssen Saft, der als Birkensaft bei Krankheiten der Harnorgane, langwierigen Hautausschlägen, skorbutischer Dickblütigkeit, dann bei den sogenannten Frühlingskuren in großem Ansehen stand und da und dort unter dein Volke noch steht. Auch empfiehlt Ehinger den Rindensaft als Waschmittel bei Erbgrind und Milchborke. Öfter werden die Birkenblätter bei unterdrückten Fußschweißen – Einstecken der Füsse in eilten mit frischen Blättern gefüllten Sack – oder Hautkrankheiten, namentlich bei Krätze und gegen Flechten und Wassersucht benützt. Man hüllt sich bei nacktem Leib in grüne, nicht von Tau und Regen feuchte Birkenblätter und unterhält den ausbrechenden Schweiß im Bett durch Genuss von warmen Getränken. Ebenso gebraucht man Birkenblätter bei Bauchwassersucht, nach unterdrückter Menstruation, gegen Gicht und Rheumatismus, bei Lähmungen und Magenschwäche. Gegen Schleim und Griesbeschwerden trinke man im Frühjahr täglich früh reinen Birkensaft. In Russland findet das Birkenöl innerlich gegen Tripper, Samenfluss, Wechselfieber, äußerlich gegen böse Geschwüre häufige Anwendung. Aus den Zweigell werden Besen und Nuten gefertigt. Das hellgefärbte Holz eignet sich sehr zu Wagnerarbeiten und Gerätschaften.

Zwergbirke

(B. nana)

ist ein sehr ästiger, oft kaum 50cm hoch werdender Strauch, mit drüsenlosen Zweigen, dessen fast kreisrunde, sehr kleine, stumpfe, einfach oder doppelt gekerbte Blätter, unterseits netzaderig und fein punktiert sind.

Anwendung.

Der Saft dieses Strauches wird von den Alpenbewohnern, jedoch mit Unrecht, gegen Auszehrungen, Gicht und dergleichen Leiden, sowie gegen Hautausschläge gebraucht, dagegen sind ihre Blätter als Viehfutter sehr geschätzt, aus den kleinen Blättern derselben lässt sich eine treffliche gelbe Farbe, und aus den Wurzeln gute Decken herstellen. Kommt bei uns nur auf dem Riesengebirge vor.

In der Tierheilkunde werden die Birkenrinden und die Birkenblätter gegen träge Wassersuchten, Rheumatismen, Hautkrankheiten, innerlich am besten in einer Abkochung und ebenso auch äußerlich angewendet, oder man reibt 1 Teil frische Blätter mit 2 Teilen Fett zusammen und benützt diese gewonnene Salbe gegen Flechten und Räude. Der Birkenteer ist ein wenig aromatischer als der gemeine Teer, besitzt jedoch dieselben Eigenschaften; das Volk zieht ihn dem gemeinen Teere vor.

ACHTUNG – WARNHINWEIS:

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