Der Film „Das geheime Wissen der Völker“ ist nach seiner Ausstrahlung nun bis zum 7. Februar 2012 in der ZDF-Mediathek anzuschaun.
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TV-Tipp: Das geheime Wissen der Völker
Am 25. Januar habe ich bereits auf den Film „Das geheime Wissen der Völker“ hingewiesen. Heut Abend ist es nun soweit. Der Film läuft heute Abend um 23 Uhr im ZDF.
Film-Tipp: Das geheime Wissen der Völker
Das ZDF-Magazin „Abenteuer Forschung“ strahlt am 31. Januar 2012 eine Sendung unter dem Titel „Das geheime Wissen der Völker“ aus.
„Die Welt der Schamanen ist voller Mystik. Auf uns mutet sie oft befremdlich an. Doch in Naturvölkern sind Schamanen die Hüter uralten Wissens. Sie verfügen über Heilkünste, die selbst Forscher in ihren Bann ziehen. Sie sind davon überzeugt, dass vieles aus dem Erfahrungsschatz von Schamanen auch für uns von Bedeutung sein kann. Besonders wertvoll sind die Kenntnisse über Heilpflanzen, die über Jahrtausende hinweg von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Dieses Wissen weckte die Begehrlichkeiten von Pharmakonzernen. Es kam zu regelrechten Beutezügen in Entwicklungsländern und die Profitmacherei mit dem geraubten Wissen von Naturvölkern ist noch längst nicht vorüber.
Die üppige Vielfalt der Regenwälder im Amazonasbecken täuscht darüber hinweg, wie nährstoffarm die Böden dort sind. Sie laugen so rasch aus, dass sie für den Ackerbau kaum geeignet sind. Nun stießen Archäologen ausgerechnet hier auf eine sehr nährstoffreiche Erde: „Terra Preta“ nennt sich der schwarze Schatz. Tonscherben in dieser Erde brachten Archäologen auf die Spur einer versunkenen Zivilisation, die einst diesen fruchtbaren Boden schuf. Forscher entschlüsseln, wie sich „Terra Preta“ herstellen lässt. Denn ihr Einsatz könnte auch in Deutschland hilfreich sein – im Kampf gegen den Klimawandel.
Die Maya – eine Hochkultur, die bis heute eine besondere Faszination ausübt. Ihr Wissen über den Lauf der Gestirne, über Ackerbau und Wasserwirtschaft versetzt Archäologen in Erstaunen. Aber warum sind die Maya untergegangen, obwohl sie so hoch entwickelt waren? Und was können wir aus dem Scheitern der Hochkultur lernen? Es gibt verblüffende Parallelen zwischen der Situation der Maya und den globalen Herausforderungen unserer Zeit.
In „Abenteuer Forschung“ nimmt Harald Lesch die Zuschauer mit auf eine Reise zu den Naturvölkern dieser Welt und zeigt, wie wertvoll ihr geheimes Wissen für uns ist.“
Quelle: abenteuerforschung.zdf.de
Und hier noch der Trailer zur Sendung „Das geheime Wissen der Völker“:
Die gefährliche Sehnsucht nach dem Ende – von Hans Weitmayr
Ausnahmsweise bringen wir hier an dieser Stelle auch mal wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Beitrag. Er bezieht sich auf das aktuelle „Modethema“ des Weltuntergangs. Sehr interessant zu lesen:
„Die gefährliche Sehnsucht nach dem Ende – von Hans Weitmayr
© OTSEndzeitfantasien, das Spiel mit der Dystopie – also dem Gegenentwurf zur Utopie -, all das ist wohl zumindest so alt wie die Schrift selbst. 2012 sind Gedanken an das Ende der Dinge, den – bereits untergegangenen – Maya sei Dank, besonders en vogue: Verlage bringen ganze Magazinreihen heraus, die sich einzig dem Ende der Welt widmen, dieser Tage scheinen die Reiter der Apokalypse sogar kurz vor den Toren Davos zu stehen. Das prominenteste Risikoszenario des aktuellen WEF-Risikoreports trägt nämlich den wohlig-gruseligen Titel „Seeds of Dystopia“. Darin ist vom möglichen Fall von „einst reichen Ländern“ – vulgo Westeuropa – die Rede, die angesichts demografischer Risiken und erdrückender Schulden schlicht in „Rechtlosigkeit und Unruhe“ versinken könnten. WEF-Präsident Klaus Schwab spricht von einem „globalen Burn-out-Syndrom“. Er meint damit wohl die handelnden Politiker – die Verfasser des Reports könnte er aber gleich mit einbeziehen. Denn die Romantik der Endzeit und die klammheimliche Sehnsucht nach derselben sind tatsächlich ein Zeichen von Erschöpfung. Es schwingt die heimliche Hoffnung mit, dass ein Kahlschlag alles zum Besseren wendet. Ein solcher Wunsch kann sich aber erst dann manifestieren, wenn man zuvor in Wirklichkeit schon einigermaßen aufgegeben hat. Es fehlt die Energie, die Kraft, gegen den Niedergang anzukämpfen, man gibt sich dem Abstieg hin und geht davon aus, dass mit dem radikalen Ende des jeweiligen Systems auch dessen Probleme beseitigt sind. So weit, so richtig. An sich. Nur leider stellen sich die Probleme für die von einer Endzeit Betroffenen in der Regel schlimmer dar als unmittelbar davor. Denn wenn an einem Ort ein Ende einsetzt, beginnt regelmäßig an anderer Stelle eine neue, eine bessere Zeit. Der Schlüsselgedanke ist: „An anderer Stelle“.
Für Europa würde der Niedergang – politisch, wirtschaftlich, kulturell, sozial – keine Katharsis auslösen, an deren Schlusspunkt ein frischer, erstarkter Kontinent steht, sondern ein ausgelaugter, ausgebluteter Flecken Erde, der für Generationen im Schatten anderer, dynamischerer Regionen stehen würde. Das heißt nicht, dass man Dingen, die falsch laufen, nicht tatsächlich ein Ende setzen soll. Ein solches für Griechenlands Schuldendienst ist nach der Bankenrettung durch die EZB durchaus anzudenken. Man darf nur nicht das gesamte Projekt der EU – und somit wohl auch das des Euro – zu Grabe tragen. Europa hat seine Defekte – ohne Frage. Aber es geht uns allen mit Europa besser als ohne. Dafür lohnt es sich, zu kämpfen. An ihrer Endzeit können andere arbeiten.“
Quelle: PR-Inside
