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Film-Tipp: Das geheime Wissen der Völker
Das ZDF-Magazin „Abenteuer Forschung“ strahlt am 31. Januar 2012 eine Sendung unter dem Titel „Das geheime Wissen der Völker“ aus.
„Die Welt der Schamanen ist voller Mystik. Auf uns mutet sie oft befremdlich an. Doch in Naturvölkern sind Schamanen die Hüter uralten Wissens. Sie verfügen über Heilkünste, die selbst Forscher in ihren Bann ziehen. Sie sind davon überzeugt, dass vieles aus dem Erfahrungsschatz von Schamanen auch für uns von Bedeutung sein kann. Besonders wertvoll sind die Kenntnisse über Heilpflanzen, die über Jahrtausende hinweg von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Dieses Wissen weckte die Begehrlichkeiten von Pharmakonzernen. Es kam zu regelrechten Beutezügen in Entwicklungsländern und die Profitmacherei mit dem geraubten Wissen von Naturvölkern ist noch längst nicht vorüber.
Die üppige Vielfalt der Regenwälder im Amazonasbecken täuscht darüber hinweg, wie nährstoffarm die Böden dort sind. Sie laugen so rasch aus, dass sie für den Ackerbau kaum geeignet sind. Nun stießen Archäologen ausgerechnet hier auf eine sehr nährstoffreiche Erde: „Terra Preta“ nennt sich der schwarze Schatz. Tonscherben in dieser Erde brachten Archäologen auf die Spur einer versunkenen Zivilisation, die einst diesen fruchtbaren Boden schuf. Forscher entschlüsseln, wie sich „Terra Preta“ herstellen lässt. Denn ihr Einsatz könnte auch in Deutschland hilfreich sein – im Kampf gegen den Klimawandel.
Die Maya – eine Hochkultur, die bis heute eine besondere Faszination ausübt. Ihr Wissen über den Lauf der Gestirne, über Ackerbau und Wasserwirtschaft versetzt Archäologen in Erstaunen. Aber warum sind die Maya untergegangen, obwohl sie so hoch entwickelt waren? Und was können wir aus dem Scheitern der Hochkultur lernen? Es gibt verblüffende Parallelen zwischen der Situation der Maya und den globalen Herausforderungen unserer Zeit.
In „Abenteuer Forschung“ nimmt Harald Lesch die Zuschauer mit auf eine Reise zu den Naturvölkern dieser Welt und zeigt, wie wertvoll ihr geheimes Wissen für uns ist.“
Quelle: abenteuerforschung.zdf.de
Und hier noch der Trailer zur Sendung „Das geheime Wissen der Völker“:
Tipp des Tages: Melissenblätter-Bad
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Bekannte und vergessene Gemüse: Geschichte, Rezepte, Heilkunde
Soeben haben wir einen Beitrag über Wolf-Dieter Storl, den Mann, der mit den Pflanzen spricht, veröffentlicht. Zum Glück hält Storl sein gesammeltes Wissen über Heilpflanzen nicht geheim, sondern lässt uns auch in seinen Büchern daran teilhaben.
Unsere alltäglichen Gemüse sind weit mehr als blosse Vitaminspender: Sie sind voller Geheimnisse, bunter Geschichten und Magie; zum Teil finden sich unter ihnen auch kraftvolle Heilpflanzen mit klinisch erwiesenen medizinischen Wirkungen. So weiss man heute, dass die Bohne, eine Liane aus den Dschungeln Südamerikas, bei Altersdiabetes hilft. Der Brüsseler Chicorée ist eigentlich die blau blühende Wegwarte, die als «Braut der Sonne» einst die sakrale Pflanze der Weißen Göttin war und eines der wirksamsten Leberheilmittel ist. Die aus Indien stammende Aubergine, die zu den Nachtschattengewächsen gehört, war in Europa als Hexenpflanze und als «Apfel der Verrückten» lange verpönt. Und was hat die Pastinake wohl mit den Minnesängern zu tun, was Okra mit den Jazz-Musikern in New Orleans?
Film-Tipp: Der mit den Pflanzen spricht
Naturheilverfahren – Pflanzengeister, Heinzelmännchen und Feen – das ist die Welt des Dr. Wolf-Dieter Storl: In dieser Welt ist die Natur beseelt, jeder Baum und jedes Kraut besitzt eine Pflanzenseele. Der 63-jährige Ethnologe Storl ist als junger Wissenschaftler und Professor aus dem wissenschaftlichen Betrieb an amerikanischen Universitäten ausgestiegen und hat sich den Pflanzen und ihren Heilkräften gewidmet. Nach Lehr- und Wanderjahren in Indien, der Schweiz, der Türkei und Israel, nach langen Aufenthalten bei den Cheyenne-Indianern in Wyoming, spülte das Leben Storl ins Allgäu. Dort lebt er mit Frau und Kindern in einem alten Gehöft. Mit seinen Dreadlocks und dem langen Bart entspricht er kaum dem gängigen Bild eines Akademikers. Dennoch ist Storl erfolgreicher Buchautor und ein gefragter Referent auf Kongressen. Von seiner Großmutter und den Naturvölkern hat er den Umgang mit Pflanzen gelernt. Die Medizinmänner der Cheyenne reden nicht über Pflanzen, sondern mit ihnen. Sie öffnen ihr Bewusstsein gegenüber dem Pflanzengeist, der sich in Träumen und Visionen zu erkennen gibt. Storl erzählt, wie die Heilpflanze mit ihm Kontakt aufnimmt, wenn er krank ist. Rezepte für die Heilung von Krankheiten findet er in der Natur. Dem modernen Menschen sei der Blick auf die Natur verstellt und leider begreife so mancher Kranke eine Arztpraxis als Reparaturwerkstatt, so Storl. Er ist kein Missionar, kein Guru und kein Schamane, auch wenn viele seiner Leser und Zuhörer ihn gerne so sehen möchten. Für „Schlaglicht“ besuchte SWR-Autorin Gabriele Damasko im Jahr 2005 Wolf-Dieter Storl, den Mann, der mit den Pflanzen spricht.
Quelle: YouTube – Der mit den Pflanzen spricht – Die geheimnisvolle Welt eines Kräutermannes 1/3
Quelle: YouTube – Der mit den Pflanzen spricht – Die geheimnisvolle Welt eines Kräutermannes 2/3
Quelle: YouTube – Der mit den Pflanzen spricht – Die geheimnisvolle Welt eines Kräutermannes 3/3
Anmerkung: Dr. Wolf-Dieter Storl schreibt auch interessante Bücher …
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