(Persica)

Gattung der Familie Steinfrüchtler unterscheidet sich von der Gattung Mandel nur durch ein dickeres saftiges Fleisch der Steinfrucht und durch eine unregelmäßig tief gefurchte, in den Furchen eingestochen löcherige Fruchtschale.

Gemeiner Pfirsich

(P. vulgaris)

Ist ein dem Mandelbaum ähnlich sehender, doch etwas niedrigerer Baum, der sich von jenem dadurch unterscheidet, dass seine lanzettlichen oder länglich lanzettlichen Blätter feiner, schärfer und gleichmäßiger gesägt sind, auf den beiden untersten Sägezähnen eine größere Drüse tragen, der Blattstiel drüsenlos und nur so lang oder öfter kürzer als der halbe Querdurchmesser des Blattes ist und die meist einzelnen rosenrotem Blüten völlig unter den Blattknospen sitzen. Stammt aus dem südwestlichen Asien und wird etwa in derselben Ausdehnung wie der Mandelbaum gepflegt. Blüht bei uns im April und Mai.
Die Blüten sind von einem angenehmen schwach bitter mandelartigem Geruch und bitterlichen Geschmack, die Blätter riechen, beim Zerreiben ähnlich, nur stärker, ebenso die Samenkerne, die in ihren Eigenschaften den bitteren Mandeln gleichen – alle aber geben bei Behandlung mit Wasser das mit Blausäure verbundene ätherische Öl, während die Kerne überdies mildes fettes Öl enthalten.

Anwendung.

Dieselben werden nicht mehr allgemein angewendet, man benutzt die Blüten als mild beruhigendes Mittel im Aufguss und zum Zuckersaft, die Blätter zu dem destillierten Wasser, welches dem Kirschlorbeerwasser ähnlich, nur schwächer wirkt und die Pfirsichkerne, ebenfalls zu einem destillierten Wasser, welches in seiner Wirkung mit dem Bittermandelölwasser übereinstimmt. Das rötliche Holz wird von Tischlern und Drechslern sehr geschätzt.