(Barosma)

mit 5teiligem bleibendem Kelche, 5 mit den Staubgefässen abwechselnden Blumenblättern, 5lappigem Fruchtknoten und 5knöpftger Kapsel.

Gekerbter Buccostrauch

(B. crenata)

Hat gegenständige, kurzgestielte, länglich-ovale bis verkehrt-eirunde, stumpfliche und kleinkerbig-gesägte Blätter, die durchscheinend drusig punktiert und mit einer größeren Drüse zwischen je zwei Sägezähnchen versehen sind. Die winkelständigen Blütenstiele sind einzeln, einblütig und dickblätterig und die Blumen weiß. Es ist ein 60-150cm hoher immergrüner Strauch, der auf dem Vorgebirge der guten Hoffnung heimisch ist. Von dieser Art werden hauptsächlich die Buccoblätter gesammelt,
welche einen eigentümlichen stark gewürzhaften Geruch und Geschmack besitzen und als Hauptbestandteile ätherisches Öl , Harz und einen eigenen Extraktivstoff (Diosmin) enthalten.

Anwendung.

Auf dem Kap werden sie vorzüglich gegen Erkältungen, Rheumatismen, Krämpfe und besonders gegen Leiden der Harnorgane, ja selbst gegen Cholera verordnet und sind seither auch in Deutschland bekannt und angewendet worden. Man verordnet sie jetzt in Pulvern zu 4-15g, 2-3 mal stündlich oder öfter im Ausgusse mit Wasser oder Wein, 15-30g auf 180-210g Durchseihung, stündlich 1 Esslöffel voll. Die Abkochung ist weit weniger kräftig. In Tinktur 1 Teil Blätter auf 6 Teile geläuterten Weingeist 2-8g.

Sägeblättriger Buccostrauch

(B. serratifolia)

Der sich von der vorgenannten Art nur durch schmallanzettliche, schärfer gesägte Blätter unterscheidet, liefert ebenfalls Buccoblätter.

Anwendung.

Dieselben finden auf dem Kap dieselbe Verwendung wie die der vorgenannten Art und kommen für sich unter dem Namen lange Buccoblätter nach Europa.