Bei Erkältungen wird immer wieder Eukalyptus empfohlen. Das ätherische Öl der Pflanze kann zähen Schleim aus den Bronchien lösen. So soll Eukalyptus unter anderem gegen Husten und Schnupfen wirken können.
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Kategorien Archiv: Heilkräuter & Heilpflanzen kurz vorgestellt
Das Heil- & Teekraut: Zitronengras und seine Wirkungen
Das Zitronengras zählt zu den begehrten Heilkräutern und wird gerne zu Tee verarbeitet. Beinamen, wie etwa Lemongras, Citronella oder Sereh sind ebenfalls geläufig. Allerdings hat das Zitronengras trotz seines klaren Namens nichts mit der begehrten Zitrusfrucht zu tun, zumindest botanisch gesehen. Lediglich der Duft der Zitrone kann entweichen, wenn das Zitronengras zerrieben wird.
Wo kommt Zitronengras vor und woher stammt es?
Ursprünglich stammt Zitronengras heutigen Annahmen zufolge aus Malaysia. Es verbreitete sich aber von dort aus schon zeitig über ganz Süd- und Südostasien. Heute findet der Anbau weltweit von den Tropen bis in die Subtropen statt. Besonders bekannte und große Anbaugebiete finden sich heute in
- Indien,
- Westafrika,
- Indonesien,
- auf den Malediven,
- Sri Lanka,
- Mauritius,
- Kambodscha,
- Madagaskar,
- Vietnam und
- Thailand.
Alleine in Südostasien kennt man 55 Arten von Zitronengras.
Inhaltsstoffe von Zitronengras
Vorwiegend sind die ätherischen Öle aus dem Stängel des Zitronengrases bekannt. Sie machen 0,2 bis 0,5 Prozent aus und das Citral kommt dabei in der höchsten Dosierung vor. Es gibt aber noch mehr Hauptkomponenten, wie etwa
- Geranyla,
- Myrcen,
- Citronellol,
- Nerol,
- Linabol und
- Geraniol.
Verwendung von Zitronengras
In der Regel wird nur der untere Teil der Pflanze verwendet, denn der obere Teil ist zu stark zerfasert. Der geschmacksintensivste Teil ist die Basis der scharfkantigen Halme, die zwiebelförmig verdickt ist. Hier sitzen auch die meisten Inhaltsstoffe und die höchsten Konzentrationen der ätherischen Öle lassen sich hier entdecken.
Die Verwendung als Gewürz ist in der ostasiatischen Küche weit verbreitet. Das Zitronengras punktet hier mit seinem dezenten Aroma und passt hervorragend zu pikanten Fleischgerichten, aber auch zu Fisch, Meeresfrüchten und Geflügel. Frische Triebe und Blätter können zudem dem Salat eine gewisse Würze verleihen, eignen sich aber ebenfalls zum Abschmecken von Saucen und Gemüse. Außerdem kann das Zitronengras in getrockneter Form oder als Pulver genutzt werden. Wird frisches Zitronengras als Gewürz verwendet, wird es als Geschmacksgeber zwar mit gekocht, aber meist nicht mit verzehrt. Grund dafür sind die doch eher zähen Stiele.
In Indien kennt man das Zitronengras auch als Heilkraut und verwendet es ebenso in der Parfumherstellung. In Thailand dagegen ist der erfrischende Zitronengrastee besonders beliebt. Weitere Anwendungen finden sich in der Herstellung von Duftölen für Aromalampen und von Insektenabwehrmitteln, da der Duft unter anderem gegen Stechmücken wirken soll.
Zitronengrastee – frisch und fruchtig
Besonders beliebt ist dabei der Zitronengrastee auch hierzulande. Er ist sehr frisch und fruchtig, gleichzeitig aromatisch und abgerundet im Geschmack. Ein Hauch von Rose lässt sich aus dem frischen Zitronengrastee ebenfalls herausschmecken. Man sagt ihm zudem eine belebende und stimmungsaufhellende Wirkung nach – genau wie dem Duft von Zitrone. Wer nun selbst auf den Geschmack gekommen ist, kann sich seinen Zitronengrastee einfach selbst zubereiten. Alternativ steht aber auch fertig abgemischter, hochwertiger Bio-Kräutertee, wie z. B. Zitronengrastee von Pure Tea zur Verfügung. Hier sind alle Bestandteile bereits optimal dosiert und abgemischt und man den Tee kann sofort genießen.
Gerstengras
Die Grüne Stärke aus Gerstengras ist eine vitamin- und mineralstoffreiche natürliche Nahrungsergänzung mit positiver Wirkung auf die Gesundheit, eine reinste Vitamin- und Mineralienbombe.
Gerstengraspulver hilft ernährungsbedingten Krankheiten vorzubeugen, da es den Organismus mit lebenswichtigen Vitalstoffen versorgt, die in unserer Nahrung nicht mehr in ausreichendem Maß vorkommen.
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Heilpflanze des Jahres 2012: Kolloquinte
Gestern haben wir Süßholz – die Arzneipflanze des Jahres 2012 – vorgestellt. Heute stellen wir Ihnen die Heilpflanze des Jahres 2012 vor: Kolloquinte.
Die „Heilpflanze des Jahres“ wird seit 2003 von dem „Verein zur Förderung der naturgemäßen Heilweise nach Theophrastus Bombastus von Hohenheim, gen. Paracelsus e.V., kurz: NHV Theophrastus“ ausgerufen.
Die Heilpflanze des Jahres 2012 ist die in Nordafrika heimische Koloquinte (Citrullus colocynthis) und wurde in einem feierlichen Rahmen bereits am 7. Juni 2011 in Oberlausitz im Kloster St. Marienstern präsentiert.
In der Pressemitteilung des NHV Theophrastus heißt es:
„Die Jury des NHV Theophrastus begründete die Entscheidung unter anderem mit dem bisher viel zu wenig bekannten Heilungspotential. Gerade in Zeiten der Zivilisationskrankheiten sei die verdauungsfördernde, entgiftende und leberstärkende Wirkung der Heilpflanze von besonderer Bedeutung: „Die Koloquinte ist ein Kleinod in der Behandlung von Verdauungsproblemen.“ Die Jury erhofft sich außerdem perspektivisch „neue wissenschaftliche Forschungsansätze“.“
Um es mit einem Zitat von Paracelsus auf den Punkt zu bringen:
„Wer der Coloquint frißt, der muß zum Stuhl.“
Weiterführende Links:
Arzneipflanze des Jahres 2012: Süßholz
Die Arzneipflanze des Jahres wird seit dem Jahr 1999 jährlich durch den interdisziplinären Studienkreis Entwicklungsgeschichte der Arzneipflanzen am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg ausgerufen. Die Auswahl der Arzneipflanze des Jahres soll die Bedeutung der Pflanzen in der Medizin und ihre pharmazeutische Nutzung betonen.
Süßholz erhält für das Jahr 2012 den Titel „Arzneipflanze des Jahres“ aufgrund seiner Wirkung gegen Husten, Heiserkeit und Magenproblemen.
Wer mit der Pflanze „Süßholz“ spontan nichts anfangen kann, der möge sich den Geschmack von Lakritz in sein Gedächtnis rufen. Lakritz besteht hauptsächlich aus Süßholz.
Auch in der traditonellen chinesischen Medizin (TCM) wird Süßholz bereits seit tausenden von Jahren als Standardmittel gegen viele Leiden eingesetzt.
Rosen besiegen Jähzorn
Audio-Tipp: Holunder
Das Schwarzwerden der Holunderfrüchte gilt laut dem Kalender der Natur als Herbstbeginn. Zeit auch zur Pflanzung eines Holunderstrauchs. Denn in jedem Garten sollte einer wachsen. Ein rundum nützliches Wildgehölz! Wissenswertes von der Bayern 1-Pflanzenexpertin Karin Greiner.
Quelle 1: ARD Mediathek
Quelle 2: Heilkräuter-Lexikon: Holunder – Beschreibung und Anwendungsgebiete

