Tabak – früher und heute

Während wir dieses Portal über Heilkräuter, Heilpflanzen, Mineralien und deren Anwendungsgebiete aufbauten, sind uns immer wieder interessante Informationen zu den verschiedensten Naturprodukten aufgefallen. Ein Beispiel hierfür ist z.B. die Tabakpflanze und deren Anwendungsgebiete. Man wundert sich schon, wie diese Pflanze früher genutzt wurde und wie sie heute verteufelt wird.

Nicht nur dass die amerikanischen Ureinwohner – sprich: Indianer – den Tabak als eine höchst spirituelle und heilende Pflanze betrachteten und nutzten, so hatte der Tabak vor wenigen Jahrzehnten auch noch bei uns in Europa einen völlig anderen Stellenwert mit z.B. folgenden Eigenschaften:

  • Linderung von Zahnschmerzen
  • Verschleimung
  • Urinbeschwerden
  • Krampfkolik
  • unruhiger Nachtschlaf
  • Fieber
  • Niedergeschlagenheit
  • Traurigkeit
  • Schwermut
  • Schwindel
  • etc. pp.

Wenn Sie mehr über Tabak erfahren wollen, wie man früher über diese Pflanze dachte, dann klicken Sie einfach hier: Heilkräuter-Lexikon: Tabak.

Neben uns haben auch noch andere Blogs diese Diskrepanz von „Tabak – früher und heute“ zum Thema. Zitat:

„Bevor der Tabak (in Form von Zigaretten) als schädliches, Krebs erzeugendes und die Luft verpestendes Kraut auf die Abschussliste kam, war er eine magische Pflanze, die heilen konnte. Gerade der Tabak zeigt, wie wir Menschen es zuwege bringen, etwas, das gut und heilig ist, ins Gegenteil zu verkehren.“

Lesen Sie dazu mehr auf dem Blog „Krautkopf“.

Prüfungsangst

Panik vor Prüfungen: Ein Heilkräuter-Tipp für den Umgang mit Stress

Wer kennt diese Situation nicht. Vor einer Prüfung neigen wir zu Schlafstörungen und Depressionen. Ein gutes Mittel aus der Natur ist das Johanniskraut. Johanniskraut ist die beste Prüfungsdroge. Johanniskraut macht ausgeglichen, aber nicht süchtig und ist rein pflanzlich.

Die Einnahme von Johanniskraut bewirkt, dass wir lichtempfindlicher werden. Licht verringert die Produktion des Hormons Melatonin, das für Depression und Unruhe verantwortlich ist. Das ist der Grund, warum wir im lichtarmen Winter zu Depressionen neigen. Aber Vorsicht: Die höhere Lichtempfindlichkeit bewirkt beim Sonnenbaden die Gefahr, sich recht schnell einen Sonnenbrand zu zu ziehen.

Hochschullehrgang Wildkräuter und Arzneipflanzen

Schade .. leider haben wir diese Seite etwas zu spät gefunden, denn der Start des neuen Lehrgangs war bereits im am 2. Juni 2011. Wir möchten dieses Bildungsangebot dennoch festhalten, denn vielleicht wird es ja im kommenden Jahr wiederholt.

Die Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik informiert über ein ein neues Bildungsangebot. Dieses neue Bildungsangebot richtet sich an alle, die wissenschaftlich fundiertes Expertenwissen über Wildkräuter und Arzneipflanzen erwerben wollen. Ergänzend dazu werden wichtige Kompetenzen im Bereich Kommunikation-Beratung-Kundenorientierung vermittelt. Hier ein Auszug der Lerninhalte:

  • Wildkräuter erkennen und bestimmen
  • Vegetationsökologischen Zusammenhängen zwischen einzelnen Pflanzen und deren Lebensräumen
  • Kultivierung, Sammlung und Verarbeitung von Kräutern
  • Wirkungen der Pflanzeninhaltsstoffe auf den menschlichen Organismus
  • rechtlichen Rahmenbedingungen von Zulassungs- und Registrierungsverfahren von pflanzlichen Arzneimitteln, Gewürz- und Teemischungen und deren Qualitätsanforderungen
  • Überblick über die Anwendungsgebiete der wichtigsten Arzneipflanzen in der naturwissenschaftlich orientierten Schulmedizin sowie in diversen Therapiekonzepten
  • Bedeutung und Wirkung von essbaren Wildpflanzen
  • Wertschätzende und kundenorientierte Kommunikation
  • Beratungen und professionelle Gestaltung von Kundenbeziehungen

Weitere Information erhalten Sie auf der Website der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik.

Mistel

(Viscum)

Gattung der Familie Geißblattgewächse, mit 2häusigen oder 1häusigen Blüten, wobei die männlichen kelchlos sind und eine 4teilige Blume, die weiblichen Blüten aber ganz verwischten Kelchrand und vier getrennte Blumenblätter haben, auf welche eine 1samige Beere folgt.

Weißer Mistel

(V. album)

Gemeiner Mistel, Leim-Mistel, Kreuzholz ist ein kahler, immergrüner Strauch, welcher einen meist abgerundeten, 30 – 60 cm im Durchmesser haltenden Busch bildet, der eine durch die Rinde anderer Bäume und Sträucher dringende und unter dem Baste im Holze sich verlierende Wurzel hat und dessen Äste samt den zuweilen etwas
sichelig gekrümmten Blättern sattgelblich grün sind. Von den grünlich-gelben Blüten sind die männlichen fast glockig und haben 4 eirunde, dicke Zipfel, die kleineren weiblichen dagegen haben 4 eirunde stumpfe Blumenblätter. Auf diese Blüten folgen erbsengroße, perlweiße, etwas durchscheinende Beeren. Wächst schmarotzend auf Stämmen und Ästen verschiedener Bäume und Sträucher, am häufigsten aber auf Birn- und Apfelbäumen in einem großen Teile von Europa.
Von diesem Strauch werden im größten Teile Deutschlands die jüngeren beblätterten Zweige als Mistel zum medizinischen Gebrauche gesammelt. Sie sollen im Winter von der Dicke einer Federspule bis zu der eines kleinen Fingers gesammelt, schnell getrocknet und an einem trockenen Orte, am besten in gepulvertem Zustande, in wohlverschlossenen Gefäßen aufbewahrt werden. In gepulvertem Zustande ist ihr Geruch eigentümlich unangenehm dumpfig, aber schwach, der Geschmack schleimig, widerlich süßlich, dann bitter. Die hauptsächlichsten Bestandteile sind Viscin und Schleimzucker.

Anwendung.

Der Mistel war einst ein hochgerühmtes Mittel gegen Fallsucht und andere sich häufig wiederholende Krämpfe, und wurde auch bei Lungenleiden und Schleimfiüssen empfohlen, wird jedoch in neuerer Zeit nur noch hier und da von einigen Ärzten verordnet und auch als Hausmittel in den oben angegebenen Krankheiten noch immer benutzt. Inzwischen finden die Beeren, aus welchen man, mit Öl und Terpentin vermischt, den Vogelleim herstellt, eine weit umfangreichere Verwendung.