Der Bärlauch erlebt seit den neunziger Jahren in der Küche eine regelrechte Renaissance. Schon die alten Römer, Germanen und Kelten nutzten den Bärlauch, allerdings hauptsächlich als Heilpflanze. Heutzutage wird er auch in der gehobenen Gastronomie gerne verwendet. Er wächst hauptsächlich in Laubwäldern und ist in ganz Europa zu finden. Wegen seiner Ähnlichkeit mit giftigen Pflanzen ist beim Sammeln jedoch Vorsicht geboten. Geschmacklich, aber auch in seiner heilenden Wirkung ähnelt er dem Knoblauch.

Fakten zum Bärlauch
Der Bärlauch gehört zu den Liliengewächsen und zur Gattung der Zwiebelgewächse. Der botanische Name für Bärlauch lautet Allium ursinum.
Kosenamen
Hexenzwiebel, Hexenzwiefel, Ramsen, Waldknoblauch, wilder Knofel, Zigeunerlauch
Inhaltsstoffe
Allicin, Vitamin C, ätherisches Öl, Vinylsulfid, Merkaptan, Mineralsalze, Eisen, Schleim, Zucker
Sammelzeit
April und Mai
Verwendete Pflanzenteile
Nur die frischen Blätter werden in der Küche verwendet. Durch Trocknen oder durch starkes Erhitzen verliert der Bärlauch seinen Geschmack und die wertvollen Inhaltsstoffe.
Bärlauch in der Küche
Vom Bärlauch werden in der Küche hauptsächlich die frischen Blätter genutzt – zum Beispiel für das berühmte Bärlauchpesto. Sein Aroma ähnelt dem des Knoblauchs, fällt aber milder aus – das macht ihn zur idealen Zutat für Salatsoßen und Dips. Oft wird der Bärlauch aber auch in Teig- oder Käsewaren eingearbeitet, um diese zu verfeinern.
Heilwirkungen
adstringierend, anregend, antibiotisch, blutreinigend, entzündungshemmend, harntreibend, schleimlösend, schweißtreibend, tonisierend
