(Arctostaphylos)
Gattung der Familie Heidegewächse hat einen 5teiligen Kelch, eiförmige oder fast kugelige Blume mit fünf kurzen, zurückgerollten Saumzipfeln, und eine fünfsteinige Beere mit einsamigen Steinfächern.
Gebräuchliche Bärentraube
(A. officinalis)
Ist ein immergrüner, kleiner Strauch, mit seinen ästigen Stämmchen einen dichten 30cm bis 1m im Durchmesser haltenden Rasen bildend. Die jungen Triebe mit den Blattstielen, sowie die gemeinsamen Blütenstiele und Deckblätter sind dichtflaumig. Die dicklichen Blätter sind oberseits dunkelgrün und unterseits bleicher. Die kurzen Kelchzipfel sind rundlich und stumpf, die Blume eiförmig, weiß oder fleischrötlich und ihr Saum kurz gezahnt mit abgerundeten Zähnen. Die erbsengroße, kugelige und glatte Beere ist anfangs hochrot und wird zur Reifezeit dunkler.
Findet sich auf Heiden und in sandigen Nadelholzwäldern, aber auch aus Kalkgebirgen des nördlichen und mittleren Europas.
Anwendung.
Die kurz vor oder während der Blütezeit zu sammelnden Bärentraubenblätter, welche getrocknet eine mehr bräunlichgrüne Farbe annehmen, einen kaum merkbaren Geruch, dagegen aber einen herb bitterlichen Geschmack besitzen, und als Hauptbestandteile Gerbestoff und Gallussäure enthalten, wirken stärkend, zusammenziehend und auflösend, insbesondere auf die Harnwerkzeuge. Infolge dessen werden Aufguss und Abkochung bei Nieren- und Blasenkrankheiten, zumal die Schleimflüssen, sowie gegen Gries- und Steinkrankheit, sowie sehr schwächende Samenentleerungen angewendet. Außerdem empfiehlt man sie noch gegen erschlaffende Diarrhöen. Am liebsten gibt man die Abkochung und rechnet 15g-30g auf den Tag, etwa von 270g auf 180g eingekocht, jedoch muss das Mittel immer längere Zeit fortgesetzt werden.
In der Homöopathie gebraucht man die aus den frischen zerschnittenen Blättern bereitete Tinktur als ein Mittel gegen den Blasenstein.
In der Tierheilkunde werden die Blätter überall da angewendet, wo zusammenziehende Mittel angezeigt sind. Außerdem bedient man sich derselben bei Wassersuchten.
Tipp
Hier finden Sie weitere Infos zur Bärentraube.







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