(Alumen)
Der Alaun bildet durchsichtige, farblose, in kochendem Wasser lösliche Kristalle, von saurer Reaktion. Der Alaun, mit dessen Gewinnung sich gegenwärtig eine große Zahl von Alaunwerken, Alaunhütten und chemischen Fabriken beschäftigen, findet seine Anwendung in der Heilkunde bei trägen Blutflüssen, langdauernden Schleimabsonderungen, bei Diarrhöen, Bleikolik, wobei er bis zu 2,0g verordnet wird.
Äußerlich dient er dazu, wildes Fleisch, skorbutisches Zahnfleisch wegzuätzen und wird zu Augen- und Gurgelwassern verwendet. Er wird in Färbereien und Druckereien als Beizmittel, auch zur Herstellung von Lackfarben gebraucht. Weißgerbereien und Papierfabriken brauchen solchen in großen Mengen.
In der Homöopathie wird der Alaun bei Gliederzittern, Gliederzucken, Flechten, nässenden Schorfen, gegen das Ausfallen der Haare, Schielen, bei aufgesprungenen Lippen, Zahnschmerz, wenn der Zahn scheinbar wackelt, oder zu lang ist, gegen das Bluten des Zahnfleisches, Halsweh mit Schlingbeschwerden, eingeklemmten Brüchen, Stuhlverstopfung bei Schwangeren, zu früher oder zu später Regel, bei scharfem Weißfluß und Einschlafen der Füsse gegeben.
Die Tierärzte wenden den Alaun innerlich bei Diarrhöen, schwächendem Blutharnen, äußerlich weit häufiger bei Blut- und Schleimflüssen an den Geschlechtsteilen, dem Mafidarm u.s.w. als Einspritzung an; in Verbindung mit wohlriechenden Pflanzenabkochungen bei Blasenausschlägen im Munde, bei Mauke, Bräune, Augenentzündung der Bindehaut, bei trägen Geschwüren, Strengel, gegen frische Verstauchungen, Quetschungen und Gelenkwunden. Bei letzteren empfiehlt sich namentlich das Ausstreuen von mit Mehl gemischtem, pulverisiertem, gebranntem Alaun.







[…] Alaun, Ammonium, Arsenik, Baryt, Bergöl, Bittersalz, Blei, Borax, Chlor, Chlorkalk, Glaubersalz, Graphit, Höllenstein, Kalkwasser, Kupfer, Naphta aceti, Phosphor, Quecksilber, Salpeter, Salz, Schwefel, Silber, Spießglanz, Wismut und Zink. […]
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