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Matiko

(Artantha)

Gattung der Familie Pfeffergewächse, ein ausdauernder Strauch mit quirlig gestellten, einfachen und ganzrandigen Blättern, sowie einer einsamigen Beere als Frucht.

Peruanischer Matiko

(A. elongata)

Ist ein krautartiger Strauch mit quirl-artig gestellten lanzettförmigen Blättern, der in Peru heimisch ist.
Von diesem Strauch kommen seit neuerer Zeit die gepressten Blätter und die übrigen krautartigen Teile des Strauches unter dem Namen Matikoblätter im Handel vor. Dieselben, im ganzen Zustande geruchlos, entwickeln beim Zerreiben einen scharfen gewürzhaften Geruch und schmecken dabei scharf pfefferartig und etwas bitter.

Anwendung.

Die Matikoblätter, deren Wirkungen amerikanische Ärzte zuerst erkannten, wurden in Europa erst durch die vielfach angepriesenen Mittel seitens des Apothekers Grimault in Paris, durch die aus denselben hergestellte Matiko-Injektion und den Matiko-Syrup, bekannt. Infolgedessen haben die Blätter seither eine ausgedehnte Verwendung gefunden. Sie wirken hauptsächlich auf die Schleimhäute, weshalb sie gegen Schleimflüsse, Tripper, sowohl in Form von Einspritzungen, als innerlich angewendet werden. Die Matiko-Injektion besteht aus 15 g Matikoblättern, die mit kochendem Wasser aufgegossen werden, worauf man 0,2 g Kupfervitriol darin auflöst. Den Matiko-Syrup erhält man, indem man 1 Teil Matikoblätter mit kochendem Wasser aufgießt, und darin 7 Teile Zucker auflöst.

ACHTUNG – WARNHINWEIS:

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