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Teufels- oder Wiesenabbiß

(Succisa parentis)

Gattung der Familie Kardengewächse. Der Name dieser Pflanze rührt daher, weil die Pfahlwurzel wie abgerissen erscheint, was der Sage nach von dem Teufel herrühre, der den Menschen die Kraft derselben missgönne und deshalb abbeiße. Die Blätter sind wie beim Wegerich, nur länger und zungenförmiger, schwarzgrün, rau, ganz-randig und schwachgezähnt und je weiter oben desto schmäler, Körbchen halbkugelig, die fruchttragenden kugelig. Der schwärzliche oder bräunliche Stengel ist 30 – 60 cm hoch, kahl oder feinbehaart, Blumen blassblau, selten rötlich oder weiß. Die Borsten des Kelchs neigen sich zusammen und ragen wenig hervor, die Pflanze ist ausdauernd, blüht im August und September, hat sprießende Blütenköpfe, so dass aus einem Blütenkopf einer oder mehrere Blütenköpfe hervorkommen.

Findet sich auf feuchten Wiesen, öden Orten, in Wäldern, zwischen Dornen etc.

Der Geschmack ist bitter, etwas adstringierend, der Geruch unmerklich.

Anwendung.

Form und Gabe: Wurzel und Kraut wird gestoßen, dann hebt es aufgelegte Entzündungen, zerteilt geronnen Blut, lindert die Schmerzen bei Quetschungen, stillt den fließenden Grind etc. und wird zum Gebrauch während der Blütezeit gesammelt.
Die Pflanze behält ihre Kraft wohl 2 Jahre und wird, wenn sie ausgetrocknet ist, in möglichst wenig Wasser gesotten, wie in frischem Zustande zerhackt und dann aufgelegt.

Der Abbiß, dessen feine weiße Wurzeln wie abgebissen erscheinen, wurde früher häufig zur Zauberei und zum Schatzgraben benützt.

ACHTUNG – WARNHINWEIS:

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