(Coccotiba)

Gattung der Familie Gelenkscheidler mit zwitterigen Blüten, 5 teiliger, gefärbter Blütenhülle, deren Zipfel ziemlich gleich sind, 8 im Grunde der Blütenhülle befestigten Staubgefässen und 3 knöpfiger, von der vergrößerten, saftig gewordenen Blütenhülle völlig eingeschlossener Nuss.

Gemeine Seetraube

(C. uvifera)

Ist ein 5 – 10 Meter hoher Baum, mit hin- und her gebogenemStamme und allseitig ausgebreiteten Ästen. Die 12 – 18 cm langen und breiten Blätter sind etwas ungleich hälftig, dunkelgrün und mit purpurroten Nerven und Adern durchzogen. Die Tuten sind kurz gestutzt und ganzrandig und die 22 cm langen Trauben sind schlank, ziemlich gedrungen und bestehen aus kleinen Blütenbüscheln. Die kleinen Blüten sind weißlich, die Früchte verkehrt- eiförmig, von der Größe mittelmäßiger Traubenbeeren, purpurrot und bereift.

Wächst auf den Antillen und dem benachbarten Ostlande von Südamerika.

Durch Auskochen der Zweige und Blätter dieses Baumes erhält man das Jamaika- oder westindische Kino. Dasselbe bildet braun-schwarze, eckige Stücke von bitter-zusammenziehendem Geschmack.

Ihre wässerige Lösung ist braunrot, in welcher Eisenoxydsalze einen braun- schwarzen Niederschlag bewirken. Das Pulver ist kermesfarben.

Anwendung.

Man verwendet dieses Kino als Zusatz von Zahnpulvern und Mundwassern.